3 Monate mit dem eufy X8 Pro: ein Erfahrungsbericht

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Als wir hier vor rund 10 Monaten mit Anker.blog gestartet sind, haben wir euch einiges in Aussicht gestellt. Neben den klassischen News und Testberichten, wollen wir immer auch eine Schnittstelle zwischen Community und Hersteller sein. Gerade beim Thema Anker SOLIX und der Solarbank E1600 war das fast ein Full Time Job. Aber ich hoffe wir – vor allem Holger – konnten da mit einigen Tipps und Tricks, sowie Hintergrundinformationen und Antworten auf viele Fragen helfen.

Und dann wollen wir eben auch unsere ganz persönlichen Eindrücke und Erfahrungen vermitteln. Während ein Testbericht ja oft nach 2-4 Wochen erscheint, sind es dann doch vor allem die Erfahrungen, die sich bei längerer Nutzung zeigen. Stärken und Schwächen werden oft dann erst richtig sichtbar, bzw. man nimmt sie entsprechend wahr.

eufy X8 Pro SES

Deshalb gebe ich hier heute meine eufy X8 Pro Erfahrungen zum Besten. Dieser verrichtet seit Mitte Oktober bei uns zuhause seinen Dienst. Und zwar in der Variante eufy X8 Pro SES. Das SES steht dabei für SelbstEntleerungsStation, also die automatsiche Staubabsaugungsstation. Das tut er zuverlässig von Montag bis Freitag. Wobei er in der Regeln von Montag bis Donnerstag nur saugt und am Freitag kommt auch die Wischfunktion zum Einsatz.
Unser Wohn- und Lebensbereich (Küche, Wohnzimmer, Esszimmer, Flur, Gäste-WC) in dem „Schnuckl“ täglich reinigt, ist mit weißen Bodenfliesen gefliest. Dazu kommen im Flur ein Teppich („Läufer“ und drei Fußmatten.

Auf letzterer liegt auch gerne Leo – unser Kater – und hinterlässt dort sichtbar seine Fellspuren. Aber nicht nur er verteilt seine Haare im Haus. Da wären auch noch die langhaarigen Mitbewohnerinnen, deren Haare man natürlich auf weißen Fliesen immer bestens wahrnehmen kann.

Soviel zum „Test-Setup“, was eben nicht gekünstelt für einen Test nach 3 Wochen konstruiert ist, sondern dem tatsächlichen Familien-Alltag – sicher vergleichbar bei vielen anderen Familien – entspricht.

Die Stärken des eufy X8 Pro SES

Ganz klar die Sauleistung und die automatische Reinigung der Rollbürste!

Rollbürste mit Selbstreinigung

Lasst uns mit der Rollbürste anfangen. Wir haben schon seit vielen Jahren Staubsaugerroboter im Einsatz. Ich hatte die gegenüber meiner Frau immer angepriesen, dass damit das „tägliche Durchkehren“ entfällt und alles automatisch geht.
Doch bei den ersten Modellen gab es noch keine Absaugstation. Somit fiel dann doch wieder ein Aufwand an, da man täglich den Staubbehälter entleeren musste.
Beim LR30 Hybrid+ gab es dann die Absaugstation. Aber auch damit konnte ich meine Frau noch nicht glücklich machen. Denn nach jeder Reinigung musste die Rollbürste „enthaart“ werden.

Die Zufriedenheit kam dann wirklich mit dem eufy X8 Pro und der selbst reinigenden Bürste.

OHNE LÄSTIGES VERKNOTEN: Die patentierte Rollenbürste mit aktiver Entwirrungsfunktion löst Haare automatisch. Du musst die Bürste also nicht mehr selbst per Hand reinigen.

eufy X8 Pro Produktseite
eufy X8 Pro Rollbürste Selbstreinigung

Dieses Werbeversprechen wird tatsächlich voll und ganz eingehalten. Und alleine dafür muss man den X8 Pro schon lieben.
De facto muss man für die Saug-Reinigung nicht zusätzlich Hand anlegen. Da der Staubsaugerbeutel auch locker 3 Monate ausreicht – bei unseren 46m² zu reinigender Fläche – muss man sich wirklich um nichts kümmern.

eufy X8 Pro Absaugstation

Lediglich wenn man zusätzlich die Wischfunktion nutzen möchte, muss man Wischwasser in den Behälter am X8 Pro einfüllen und das Wischmodul aufstecken. Auch das ist im Vergleich zu den Vorgängern übrigens besser gelungen. Beim LR30 wurde der „Mopp“ noch ausschließlich mit Klett gehalten. Das hält nicht in allen Situationen optimal, bzw. lässt das mit der Zeit nach. Und so kam es auch schon mal vor, dass der Mopp beim Wischen schon mal „Eselsohren“ bekam und somit nicht mehr die gesamte Fläche reinigte.
Hier hat man mit dem System zum Einfädeln ebenfalls eine kleine, aber feine Änderung – oder besser Optimierung – vorgenommen.

Hohe Saugleistung

Zweite bereits angesprochene Stärke ist die Saugleistung. Gerade auf den Fußabtretern bleiben Haare so herrlich hängen. Und wer versucht hat das mal mit einer Bürste zu reinigen, der weiß, wie mühsam das ist. Folglich reicht eben auch eine Rollbürste beim Saugroboter mit „normaler Saugkraft“ nicht aus. Diese Erfahrung mussten wir ebenfalls mit unseren Vorgängermodellen machen.

SAUBERE, HAARFREIE REINIGUNG: Die starke Saugkraft von 2x 4.000Pa des X8 Pro mit Twin-Turbine™️ entfernt mühelos Tierhaare aus Teppichen und hinterlässt sie sauber und haarfrei.

eufy X8 Pro Produktseite

Auch hier möchte ich gerne wieder das Werbeversprechen zitieren und sagen: Ja, das ist nicht nur Marketing-BlaBla, sondern das entspricht meinen Erfahrungen.

Schwächen des eufy X8 Pro

Zu einem Erfahrungsbericht gehört definitiv, dass man nicht nur Stärken hervorhebt. Sondern es soll ein Gesamtbild aus der Alltagserfahrung abgebildet werden.

Hier habe ich vor allem einen Kritikpunkt, nämlich die Objekterkennung, bzw. Hindernisvermeidung.

Das Problem betrifft zum einen die Nassreinigung, also wenn man den Wischmopp nutzt. Sofern man neben Hartboden auch Teppiche hat, findet hier leider keine zuverlässige Erkennung statt. Sprich, auch der Teppich wird dann „gemoppt“ (nass gereinigt). Erst bei dickeren Teppichen kommt es hier zur Erkennung und der Bereich wird ausgespart.

eufy X8 Pro AI Map

Noch gravierender ist für mich jedoch die Erkennung von Objekten. Gerade da der X8 Pro ja auch Tierbesitzer – wie oben beschrieben auch absolut zurecht – anspricht, hätte ich mir hier eine bessere Ereknnung gewünscht. Denn klassischerweise liegt bei Hunde- und Katzenbesitzern immer mal wieder das passende Tierspielzeug auf dem Boden herum. In meinem Fall ist das ein kleines Katzenkissen (ca. 5x10x2cm). Wenn ich dieses nicht vorher aufräume, dann landet das in der Rollbürste von Schnuckl und verklemmt sich dort. Und das war es dann mit der automatischen Reinigung.

Diese Problematik macht sich auch bei anderen Gegenständen bemerkbar. Als Beispiele wären hier noch Stühle – besonders „Freischwinger“ zu benennen, die oft ein flaches Gestänge als Fuß haben. Alles was lediglich 2-3 cm hoch ist, wird einfach nicht zuverlässig erkannt.

Positiv ist dabei jedoch, dass sich der eufy X8 Pro bei unseren Stühlen nie festgefahren hat. Hier kommt ihm dann die „Steigfähig“ zugute.

Fazit & Ausblick

Der eufy X8 Pro SES ist bisher der beste, der bei uns zuhause zum Einsatz kam. Und zwar hinsichtlich Autarkie, sprich ich muss nicht nochmal selbst Hand anlegen, um nach dem Reinigen, den Roboter zu reinigen.

Die Reinigungsleistung ist definitiv gut. Auch wenn ich mir hier vorstellen kann, dass es gerade bei Hartböden noch besser geht. Gerade wenn es auch mal um Flecken von Flüssigkeiten geht. Diese bekommt der eufy X8 Pro nicht 100%ig entfernt.

eufy X10 Pro Omni Eigenschaften

Aber hier geht mein Blick dann klar in Richtung des neuen eufy X10 Pro Omni. Mit seinen zwei rotierenden Wischmopps scheint er mir für meinen geliesten Boden deutlich geeigneter zu sein. Gerade im Hinblick auf Fleckenentfernung.

Zumal der eufy X10 Pro Omni ebenfalls über die Rollbürste mit automatischer Selbstreinigung verfügt und über die extrem hohe Saugleistung. Für die Autarkie sorgt die Omni Station mitautomatischer Reinigung, Trocknung, Entleerung und Auffüllung.

Aktuell gibt es den eufy X8 Pro SES – also mit Absaugstation – für 449 Euro, was satte 150 Euro oder 25% unter der UVP (599 Euro) liegt. Ihr bekommt das Angebot sowohl im Eufy Online Store*, als auch bei Amazon*.

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