Als mir der eufy Omni E28 zum Test angeboten wurde war ich am Zweifeln. Brauche ich einen Saugroboter? Ich hab doch eigentlich so ein schickes Teil von Dyson. Bei so nem Saugroboter muss man dann wieder alles selber machen, die Bürsten verstopfen mit den langen Haaren der Freundin, irgendwann fängt das Teil bestimmt zum Müffeln an, weil Feuchtwischen = feucht bleiben.
Ihr merkt schon, ich war skeptisch. Wenn ich ein Gerät teste, dann muss das für mich und meinen Haushalt Sinn ergeben. Ich teste nicht, weil ich das Ding testen muss, sondern weil ich das Ding haben und euch darüber berichten will.
Warum würde ich mir also so einen Saugroboter kaufen, was wären für mich die Vorteile und was kostet es mich im Unterhalt? Beim Dyson muss ich einfach nur den Staubbehälter leeren und den Filter auswaschen (okay, der Akku verabschiedet sich auch irgendwann mal über den Jordan), aber ansonsten ist das Teil wartungsfrei. Ich hatte tatsächlich schon ein paar Saugroboter. Meinen ersten kaufte ich billig und ja, wer billig kauft, kauft zweimal pflegte meine Oma schon zu sagen. Und sie hatte natürlich Recht. Das Ding war ne Katastrophe. Der zweite der dann in die Wohnung einzog kostete schon ein paar Hunderter mehr. Konnte sogar wischen. Allerdings war der Pflege- und Wartungsaufwand dann doch ziemlich hoch. Ich wünschte mir halt schon immer die Eierlegende Wollmichsau. eufy kam dann 2023 mit dem eufy Mach R1 Ultra um die Ecke und ich war begeistert. Testen wollte und durfte den inzwischen umbenannten eufy Omni S1 Pro dann der Marco in seinem eufy Musterhaus.
Sein Fazit anno dazumal:
Die Erwartung von Anfang 2023 hier eine „eierlegenden Wollmilchsau“ unter den Saug-Wisch-Robotern zu bekommen, hat sich für mich bestätigt.
Liest man sich den Test gibt es natürlich auch kleine Kritikpunkte. Zum Beispiel blieb der eufy Omni S1 Pro an Marcos Stühlen hängen. Sowas hab ich mir dann natürlich in meinem Testbericht auch genauer angeschaut.
Für mich wäre der perfekte Saugroboter komplett wartungsfrei. Also anstecken, konfigurieren, nie wieder anfassen. Ja ich weiß, das ist Utopie zum aktuellen Stand der Technik. Da hatte ich auch gar keine so großen Erwartungen an Mobbi. Ihr denkt jetzt bestimmt „was, Mobbi!?“. Ja, von Marco hab ich gelernt, dass man seinem Roboterhelferlein Namen geben muss. Seine heißen z.B. Schnuffi und Schnucki und so hab ich mich für Mobbi entschieden. Find ich toll, ihr auch? 😉
So jetzt aber genug Prolog, kommen wir zum Eingemachten.
eufy Omni E28 Test – Inhaltsverzeichnis
Technische Daten
Tragbarer Tiefenreiniger | ja |
Wisch-Technologie | HydroJetâ„¢-System |
Saugleistung | 20.000 Pa |
Rollbürste | DuoSpiral™ Bürsten |
Seitenbürste | 2 Seitenbürsten 1 Seitenbürste mit CornerRover™ Ar |
Hindernisvermeidung | RGB+LED |
Befüllung an der Station | ja |
Automatisches Trocknen an der Station | Heißluft |
Größe des Frischwassertanks | 2,5L |
Größe des Schmutzwassertanks | 1,8L |
Staubbeutelkapazität | 3,0L |
Automatische Zugabe von Reinigungsmittel | ja |
Details zum Akku | 14,4V, 5200mAh |
Was ist in der Verpackung?
Erstmal sprechen wir über die Verpackung selbst. Der Verkaufskarton kam nochmals in einem Umkarton daher. Im Karton selbst bzw. nach dem Aufbau des Staubsaugerroboters blieb dann doch meiner Meinung nach viel Müll übrig. Wenn das jetzt alles Papier und Pappe gewesen wäre, wäre es ja noch in Ordnung gewesen, aber es war schon noch viel Plastik drinnen. Das macht Anker an anderer Stelle schon besser indem es Plastik komplett aus den Verpackungen entfernt hat.
Tatsächlich drin sind dann folgende Teile:
- Basisstation mit Staubbeutel
- Staubsaugerroboter
- FlexiOne Tiefereiniger inkl. Wassertanks
- Auffahrbrett
- Quickstartquide

Design / Verarbeitung
Ich würd mal gleich zum Fazit kommen und es als gehobene Mittelklasse titulieren. Beim Auspacken und Aufbauen hatte ich nie das Gefühl, das gleich was abbrechen oder kaputt gehen würde. Der Wechsel zwischen mattgrauem und hochglänzendem Kunststoff, der beleuchtete Wassertank und das Design an sich find ich ansprechend.

Aber das ist ja immer eine individuelle Geschmacksache. Wie ich den Omni E28 das erste Mal aufgestellt habe, war ich von der Stabilität nicht ganz überzeugt. Irgendwie stand er ein wenig wackelig da. Als man allerdings dann das Wasser in den Tank füllte war die Standfestigkeit gegeben.

eufy rät dazu, denn Omni E28 so aufzustellen, dass nach vorne und jeder Seite hin noch ca. 50 cm Platz sind. Wie ihr seht habe ich von uns aus gesehen links keine 50cm Platz. Hat ihm aber bis dato gar nix ausgemacht und er hat auch immer wieder zur Basis zurückgefunden.
Die beweglichen Teile, wie auch die Aufnahmen für Filter und Tanks usw. sind alle solide verarbeitet. Die Basisstation unten könnte meines Erachtens ein wenig stabiler sein. Aber im täglichen Gebrauch macht das gar nix aus.
Einrichtung / Software
Die Einrichtung ist denkbar einfach. Als erstes scannt man den QR Code der Schnellanleitung. Hier kommt man dann auf eine Übersichtseite, auf der man sich die App (eufy Clean (Eufy Home)) herunterladen kann. Gibts sowohl für Apple, als auch für Android:
Solltet ihr schon einen Account haben, könnt ihr euch damit auch gleich anmelden. Erlaubt die entsprechenden Anfragen, z.B. ob die App nach Geräten in lokalen Netzwerken suchen darf.
Danach einfach auf auf „+ Gerät hinzufügen“ und deine Software findet den eufy Omni E28.
Nun ist der eufy Omni E28 startbereit. Er wird als erstes die Wohnung / die Räume „vermessen“, so dass ihr in der App eine Übersicht eurer Räumlichkeiten bekommt. Diese Räume könnt ihr dann individuell benennen.
Die Software von eufy mach das schon teilweise recht gut. Küche, Esszimmer und Bad wurden bei mir z.B. anstandslos erkannt. Die restlichen Räume könnt ihr in der App dann nach eurem Gusto umbenennen.

Die Software erkennt auch Gegenstände innerhalb der Räume und benennt diese dann im Raumplan. Auch hier kann man manuell einzelne vorgegebenen Gegenstände, wie Stühle oder Tische hinzufügen.

Das ansprechende Ergebnis schaut dann so aus:

In der Software / eufyclean App gibt es die vier Reiter:
Standardaufgaben
Hier kann man individuell einstellen, wann, wo und wie man seine Wohnung / sein Haus vom Omni E28 saubermachen lassen will.
Zuhause
Hier kann man verschieden Modi für sein Zuhause einstellen.
KI-Automatisierung
Wählt automatisch eine Reinungsstrategie basierend auf dem Raumtyp und der Reinigungshäufigkeit. Passt die Reinigungstrategie auch an, wenn Teppiche und Bereiche mi Haustieren während des Reinigungsprozesses erkannt werden.
Staubsaugen / Wischen
Entweder Saugen und Wischen, oder nur Saugen.
Reinigungsintensität
Schnell (Reinige schnell die Hauptbereiche des Raums und ignoriere die Ecken) oder Gründlich.
Putzwassermenge
Niedrig, Mittel oder Hoch
Saugen
Leise, Turbo oder Max-Modus (der Saugroboter verbraucht bei höchster Saugkraft mehr Energie. Dank des Aufladen-und-Fortsetzen-Systems kehrt er bei schwachem Akku zur Ladestation zurück, lädt auf und setzt die Reinigung an derselben Stelle fort.).
Raum
Hier kann man ein einzelnes oder auch mehrere Zimmer auswählen, die dann mit den vorher erläuterten auswählbaren Funktionen gereinigt werden können.
Zone
Teppichreinigung
Der Omni E28 reinigt dann vorher „gefundene“ und in der Karte kartierte Teppiche mit den oben genannten und wählbaren Einstellungen (außer natürlich die „Putzwassermenge“, da der Teppich nicht gewischt wird). Zusätzlich kann man noch bis zu zwei Reinigungsdurchgänge einstellen. Ebenso kann man hier noch Teppiche manuell hinzufügen, falls diese nicht erkannt wurden. Bei mir funktionierte die automatisierte Teppicherkennung perfekt.
Zonenreinigung
Bei der Zonenreinigung wählt man manuell eine Zone aus, die man gereinigt haben will. Hat man eine wilde Party geschmissen und will den Bereich vor der Bar, der ja bekanntlich immer sehr verklebt ist… also nicht, dass ich eine Bar hätte und ich trinke auch keinen Alkohol, aber wer da eine rumstehen hat… Ach, ihr wisst schon. Wie schon erwähnt kann man auch hier wieder die o.a. Einstellungen wählen und bis zu zwei Reinigungsdurchgänge einstellen.
Sprachsteuerung
Der Saugroboter lässt sich via Alexa, Google Assistant und Siri-Kurzbefehle steuern. Ich habe es mit Siri probiert und zwei Kurzbefehle: „Start“ und „Stopp“ generiert und das läuft reibungslos.
Matter
Omni E28 ist kompatibel mit Matter über WLAN.
- Ermöglicht die Integration mit mehreren Drittanbieter-Ökosystemen (Google Home, Alexa, SmartThings und Matter) gleichzeitig.
- Steuerung über LAN (Local Area Network) mit Vorteilen wie niedriger Latenz und hoher Synchronität.
Basisstation
Die Basisstation enthält an der Seite den Tiefenreiniger, den Frisch- und Abwassertank, den Tank für das Putzmittel und die Aufnahmestation für den Roboter inkl. Schmutzwanne.
Natürlich enthält die Basisstation auch einige Einstellmöglichkeiten:
- Automatische Trocknung – entweder Schnelltrocknend oder Standard-Trocknen.
- Automatisches Leeren (an oder aus im Zeitintervall von – alle 15, 30 oder 45 Minuten)
- Automatisches Waschen des Wischmops
- Automatische Zugabe von Waschmittel (an oder aus)
- Reinigungsplan (hier kann man einstellen wann die Reinigungen starten)
- Karte verwalten (hier kann man die Kartierung bearbeiten)
- Reinigungseinstellungen (BoostIQ = erhöht die Saugleistung wenn Teppiche erkannt werden; Teppichreinigungsmodus (nur staubsaugen oder Vermeidung von Teppichen); Punktuelle Reinigung an oder aus; Auto-Return-Reinigung an oder aus (bei geringem Akkustand fährt der Roboter zurück und setzt nach dem Aufladen die Reinigung fort)
- eufy Lab (Beta Funktionen, wie Smart-Track-Reinigung (Roboter fährt hinter dir her und reinigt) und Schmutzinspektion (erkennt automatisch Flecken)
- AI.see Hindernisvermeidung (an und aus)
- Nicht stören Modus (einstellen wann der Roboter nicht reinigen soll)
- Haustiermodus (an und aus – wenn an, dann reinigt der Roboter öfters)
- Kindersicherung (an und aus – wenn an, dann sind alle Tasten am Roboter deaktiviert)
- Manuelle Bedienung (Man kann den Roboter auch manuell über den Bildschirm seines Handys steuern
- Firmware Update (aktuell ist die Verson 4.0.0.)
- Zubehör – Service (siehe unten)
- Spracheinstellung (Lautstärke und Sprache)
- Laden außerhalb der Spitzenzeiten (falls man einen flexiblen Stromtarif oder ein Balkonkraftwerk hat, kann man hier die idealen Ladezeiten einstellen)
- Hochladen des Aktivitätsprotokolle (zur Verbesserung an eufy)
- Optimierung der Benutzererfahrung (eigentlich dasselbe wie vorgenannter Punkt)
- Finde meinen Staubsaugerroboter (sollte man in einer Villa mit 500 qm leben mit Sicherheit ein tolles Feature)
Zusätzlich zu den o.g. Funktionen kann man via App den Roboter zur Basisstation zurückrufen, den Mopp wischen, den Mopp trocknen und den Staub ausleeren.
Ebenso findet man in der eufy clean App noch einen detaillierten Reinigungsverlauf.

Navigation / Hindernisse
Wie kam Mobbi in meiner Wohnung zu recht? Anfangs schaffte er eine kleine Stufe zwischen Speis und Gang nicht. Diese wurde aber mit einem der letzten Firmwareupdates behoben. Er fährt jetzt die Kante schräg an und schafft dies dann auch. Ansonsten hat er mit seiner AI See™ Technologie und der RGB-Visual-Erkennung herumliegende oder -stehende Objekte, wie z.b. Socken, Kabel, Papierkörbe erkannt und elegant umfahren. Sollte es mal ein wenig dunkler werden oder Mobbi unter Möbel müssen schaltet er selbständig sein LED Licht an und kann so eben auch im Dunkeln manövrieren.
Mit der iPath Laser Navigation plant er optimale Reinigungsrouten und macht mit der doppelten Überkreuzreinigung wirklich sauber. Nach getaner Arbeit scannt er nochmal die Böden und checkt, ob alle Flecken auch wirklich entfernt wurden.
Das einzige Mal als sich Mobbi mal verfahren hat, war als er hinter der Tür nicht mehr hervorkam. Aber das passiert den besten, oder!? 😜 Er meldet dann brav via App, dass er nicht mehr zur Basisstation zurückfindet und dass man ihm doch bitte helfen soll. Ich find solche Situationen ja spannend. Man kommt heim und schaut erstmal an den am meisten vermuteten Stellen (unter Möbeln, an Kanten), wo sich der kleine Kerl denn schwer getan hat. Man entwickelt da schon ein wenig Mitgefühl, vor allem wenn man ihn dann in so einer Situation auffindet: 🥹

Saugen
Für viele und natürlich für mich wichtig sind zwei Dinge beim Saugen. Natürlich einmal, dass der Dreck weg kommt und zum andren wie laut er ist.
Die Lautstärke hält sich im Betrieb in Grenzen, was mich allerdings schon überrascht hat und da könnte sich das ein oder andere Kleinkind oder Haustier schon erschrecken: die Lautstärke beim Absaugen in der Basisstation. Hier gibt der eufy Omni E28 im Test Vollgas. Wer sich das selber mal anhören will, schaut sich das Video an:
Zum anderen war dann eben noch die Sauberkeit. Erwischt er alles beim Saugen, kommt er in alle Ecken, kommt er unter Möbel, über Kanten usw. Ja, da war ich tatsächlich vollends zufrieden.
Ecken
Mit seinen ausfahrbaren Bürsten, eufy nennt es CornerRover Arm, kommt er in alle Ecken.


Wie man schön sehen kann (ja bitte nicht auf den Verschmutzungsgrad generell achten, da gehört wirklich mal wieder grundgereinigt ;)) hat meine Küchenzeile nen Vorsprung. Davon lässt sich Mobbi aber nicht abhalten und geht schön in die Ecken und unter den Vorsprung und saugt alles schön auf.
Hier noch weitere Vorher / Nachher Bilder hinsichtlich der Saugfunktion:
Fliesen




Teppich


Zum Saugen von Teppichen sei gesagt, dass der eufy Omni E28 Teppiche erkennt. Hat man z.B. Hochflorteppiche im Haushalt kann man diese auslassen beim Saugen – praktisch.

Mit seiner KI erkennt Mobbi auch den Verschmutzungsgrad und geht, wenn es sein muss, auch mehrmals über die verschmutzte Stelle. Wie man auf den Bilder hoffentlich erkennen kann, werden Teppiche (der hier liegt bei mir im Eingangsbereich) wirklich sehr sauber. Mit seinen 20.000 pA Saugkraft saugt der Omni E28 nicht nur oberflächlich, sondern auch tiefenrein den Staub weg.
Saugen kann er, der Mobbi.
Wischen
Kommen wir dann zum Wischen. Hier hatte ich die meisten Zweifel. Ich hab schon Saug/Wischroboter gesehen, die den Dreck einfach nur verteilt und verspritzt haben. Deshalb hatte ich beim Test mit Ketchup Bedenken, dass das rote Zeug in der ganzen Wohnung und vor allem auf meinen weißen Wänden verteilt wird und nie wieder weg geht. Aber die Angst war unbegründet.
Falls Mobbi doch alles an den Wänden verteilt hätte, hätte ich zumindest ein lustiges Video, das bestimmt viral gegangen wäre. 😂
Das HydroJet™ System mit innovativen Dual-Rollenreinigern säubert die Wischrolle in Echtzeit und sorgt für eine
gleichmäßige Tiefenreinigung – komplett rückstandsfrei. Schaut dann so aus, dass natürlich schon während dem Betrieb die Rolle gereinigt wird und nach erfolgreicher Reinigung in der Basisstation dann nochmal gereinigt und vor allem getrocknet wird. Gibt nix schlimmeres, als modrig müffelnder Schwamm, oder!? Das dauert natürlich seine Zeit und verursacht auch über mehrere Stunden eine gewisse Geräuschentwicklung. Also nicht unbedingt neben das Bett stellen.
Für die, die das interessiert, hier noch ein paar technische Spezifikationen zum HydroJet:
- 360U/min Wischleistung
- 29 cm Wischbreite
- 1,5 kg Wischdruck
Fürs Wischen hatte ich mir auf Empfehlung vom Marco bei Amazon* ein Reinigungsmittel bestellt. Dies füllt man verdünnt in den dafür vorgesehenen Behälter unter dem Wassertank. Lt. eufy soll das dann 6 Monate halten. Konnte ich natürlich noch nicht testen, aber werde entsprechend berichten / ergänzen. Was mir wichtig war, dass keine Schlieren entstehen und dass das angenehm und frisch riecht. Beides wurde erfüllt.
Einen kleinen Kritikpunkt muss ich beim Wischen allerdings noch anbringen. Bei eingetrockneten Flecken bleiben Reste übrig.

Hier müsste man dann nochmal mit dem Tiefenreiniger ran.
Tiefenreiniger
Wer auf seinem 4000 Euro Rolf Benz Sofa mal einen Fleck hat muss nicht gleich durchdrehen, sondern nimmt einfach den Tiefenreiniger des Omni E28 zur Hand und beseitigt den Fleck. Ich selbst habe zwar keine Rolf Benz Couch, dafür aber einen Teppich im Eingangsbereich liegen. Da ich vorher eh schon mit Ketchup auf den Fliesen hantiert hatte, hab ich die Flasche genommen und nen ordentlichen Schuss Ketchup auf den Teppich gegossen. Diesen dann schön mit Zewa verrieben und erstmal trocknen lassen.
Hier nochmal im Video:
Das ist das Ergebnis, dass ich euch im Video schuldig geblieben bin. Wie ihr seht, seht ihr nix. Der Ketchupfleck is weg.

Wenn der Wassertank voll ist, dann ist der Tiefenreiniger schwer. Man muss jetzt nicht zwingend ins Gym gehen und nen 40er Oberarm haben, aber das sollte man definitiv beachten.
Die Einsatzmöglichkeiten sind natürlich vielfältig. Überall wo Textilien im Spiel sind, kann der FlexiOne Tiefenreiniger punkten:

Die Anwendung ist kinderleicht. Man sprüht zuerst das Wasser auf den Fleck oder die verschmutzten Stellen und saugt anschließend das Wasser mit dem gelösten Dreck wieder auf. Und wer sich jetzt denkt: „Iiihhh, da bleibt ja dann der ganze Dreck im Schlauch.“, dem kann ich beruhigt entgegnen: „Ja, aber da hat eufy auch dran gedacht und eine automatische Reinigung des Systems integriert. Einfach Knopf drücken und euer Schlauch wird anständig durchgespült!“.
Wartung / Kosten
Find ich einen wichtigen Punkt. Wie oben schon erwähnt wäre für mich ein wartungsfreier Roboter das Nonplusultra. Aktuell noch Utopie und deswegen schauen wir uns den Verschmutzungsgrad nach ca. 8 – 10 Reinigungsdurchgängen mal genauer an.
Die eufy clean App gibt euch einen Überblick über den aktuellen Zustand eurer eufy Omni E28 Station.


Wobei mir die Zahlen bzw. Stunden hier schon ein wenig arg optimistisch vorkommen, bezogen auf den Verschmutzungsgrad (auf den ich unten näher eingehen werde) meines Zubehörs, nach den o.g. Reinigungsvorgängen. Mit den „Verbleibenden Stunden“ meint eufy sowohl den Austausch der kompletten Komponenten, als auch die Reinigung diverser Komponenten. Als Beispiel nehmen wir mal die Ersatz-Düse für Textilreinigung. Wenn man im obigen Menü auf diese klickt kommt man auf diese Seite:

Also ein bewegliches Teil, das ausgetauscht, neu gekauft werden soll.
Im Gegensatz dazu dann die Sensoren:

Die Sensoren sind nicht austauschbar und man sollte diese nicht ersetzen, sondern reinigen. Aber erst nach 350 Stunden?
Für mich tatsächlich ein wenig verwirrend. Am Ende des Tages kommt es auf den Verschmutzungsgrad des Roboters an und die o.a Werte sind wohl nur Richtwerte.
Denn auch auf den individuellen Verschmutzungsgrad der Wohnung / des Hauses kommt es an. Hat man länger nicht mehr gesaugt und gewischt und lässt dann den Saugroboter quasi die Grundreinigung erledigen, schaut der natürlich entsprechend aus. Tatsächlich war das bei mir der Fall. Ich habe für den Test (ja könnt ihr mir jetzt glauben oder nicht 😂) extra mal ne Woche nicht gesaugt und gewischt und eine wirklich penible Grundreinigung oder nennen wir es Frühjahrsputz ist bei mir auch schon über ein Jahr her.
DuoSpiral™ Entwirrbürsten
Hat mich bei meinen vorherigen Staubsaugerrobotern tierisch genervt. Meine Freundin und meine Kinder haben lange Haare. Die liegen und fliegen überall in der Wohnung rum und verhedderten sich mit Vorliebe in den Bürsten des Staubsaugerroboters. Das gehört mit dem Omni E28 wohl der Vergangenheit an.
Keine Haarverwirrungen:

Auch unter den Bürsten finden sich keine Haare und der Verschmutzungsgrad hält sich in Grenzen:

Hydro Jetâ„¢ System
Das HydroJet™ System mit innovativen Dual-Rollenreinigern säubert die Wischrolle in Echtzeit. Im Anschluss an die Reinigung wird auch noch getrocknet.
Hab ich ich oben die Entwirrbürsten noch so sehr gelobt, muss ich beim Wischmopp Kritik üben. Den hier haben sich Haare bei mir verfangen :

Was ich gut fand, dass der Mopp nicht stinkt. Hier hab ich alles für euch gegeben und daran gerochen. Riecht jetzt nicht gut, aber eben auch nicht schlecht. Wenn man den Wischmopp abnimmt schaut es dann so aus:

Eingetrocknete Staub- und Dreckreste. Braucht ein bisschen Aufwand um diese wieder zu entfernen, bzw. diese Schmutzwanne sauber zu bekommen. Richtig eklig wird’s dann hier:

Das ist quasi der Abscheider, also die Verbindung zwischen Wischmopprolle und Wassertank. Der Dreck hier drin besteht aus festen und schleimigen Teilen und die Reinigung geht leider nicht mit einfachem Auswaschen vonstatten, sondern man muss hier die Bürste zur Hand nehmen. Also eine passende Rundbürste.
Was mir beim Auseinanderbauen / Reinigen aufgefallen bzw. passiert ist, dass plötzlich Wasser auslief, als ich den Omni E28 umdrehte, um an die Teile zu kommen. Das ist aber tatsächlich wohl ein klassischer Anwenderfehler und sollte euch nicht passieren, wenn ihr zuerst den Wassertank am Saugroboter entfernt und ihn erst danach umdreht. Sauerei schaut dann so aus:

Aber nicht schlimm, macht er ja dann beim nächsten Reinigungsdurchlauf selber wieder sauber. 😜
Filter
Im ganzen Gerät sind einige Filter verbaut, die man natürlich auch ab und an saubermachen sollte.

Luftfilter

Wasserfilter mit Wassertank

Luftfilter Seite

Schmutzwanne

Bei dem Staubsaugerbeutel gefällt mir gut, dass sich beim Entnehmen automatisch die Klappe schliesst. Hier auf dem Foto hab ich zu Testzwecken die Klappe wieder aufgemacht, um zu zeigen, wieviel Dreck sich schon nach ein paar Reinigungsdurchgängen angesammelt hat. Jetzt nach meinen 8 – 10 Reinigungsdurchgängen ist er ca. zu einem Viertel voll.
Preise Zubehör:
Name Zubehör Teil | Preis | Link zu Amazon (Affiliate Link) |
Staubsaugerbeutel (3 Stück) | 16,99 EUR | https://amzn.to/43gh63u* |
Ersatz DuoSpiral Entwirrbürsten | n.a. | n.a. |
Ersatz Seitenbürsten | n.a. | n.a. |
Ersatz Rollwischmopp | n.a. | n.a. |
Ersatz Luftfilter | n.a. | n.a. |
Ersatz Wasserfilter | n.a. | n.a. |
Stromkosten
Was man bei den Kosten, vor allem weil der Omni E28 ja auch eine Heizfunktion integriert hat, nie vernachlässigen darf sind die Stromkosten. Ich habe mit dem Smart Plugin meiner Anker SOLIX Anlage für euch nachgemessen und kann euch und natürlich auch mich beruhigen. An einem Nutzungstag, also wenn er die Wohnung komplett durchgesaugt und -gewischt hat, verbrauchte Mobbi inkl. der anschließenden Selbstreinigung und -trocknung 0,27 kWh – Wenn ihr ihn also jeden Tag im Einsatz hättet, dann wären das ca 105 kWh im Jahr, was beim aktuellen Strompreis mit ca. 31 EUR jährlich zu Buche schlägt.

Preis / Verfügbarkeit
Der eufy Omni E28 wird am 15. Mai für ca. 900 EUR im eufy Shop auf Amazon* verfügbar sein. Ab diesem Zeitpunkt hoffen wir auch auf weitere Preise für das o.a. Zubehör.
Fazit
Ich bin positiv überrascht und gleichzeitig auch wieder ein wenig ernüchtert. Gefallen kann der Omni E28 mit der Reinigungsleistung. Hier macht er wirklich er soll. Die Bude sauber. Sowohl Fliesen, Laminat oder auch Teppiche werden picobello sauber. Sollte man mal hartnäckige Flecken auf Textilien haben, kommt der Tiefenreiniger zum Einsatz und auch der hat in meinem kleinen Testszenario überzeugt. Wer den Tiefenreiniger nicht braucht, der holt sich den Omni E25.
Mit eingetrockneten Flecken auf harten Böden kommt er noch nicht so recht klar. Hier müsste man entweder selber nochmal drüber gehen, oder man gibt dem Saugroboter die Chance den Fleck beim nächsten Mal selbständig nochmal zu entfernen.
Je nachdem welche Zimmer ich reinigen lies hatte Mobbi ca. 40 Quadratmeter Fläche zu meistern, die er meist in ca. 45 Minuten absolvierte. Akku hat er dabei immer so um die 50 Prozent verbraucht.
Die Software und die einzelnen Funktionen haben im großen und ganzen überzeugt, vor allem die Anleitungen in der eufyclean App u.a. in Videoform fand ich toll.
Das war er nun mein erster Staubsaugerwischroboter Test. Ich hoffe er hat gefallen und vor allem er hat euch ein wenig gebracht. Solltet ihr noch Fragen haben, dann immer gerne her damit. Auch unser eufy Forum steht euch jederzeit zur Verfügung.
eufy Omni E28 Testbericht - Bewertung
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8/10
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9/10
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8/10
eufy Omni E28 Testbericht - Bewertung
Liest sich Super und auch Super bebildert.
Danke
@micha Danke Micha! 😊Â
@marco Danke!Â
Die Idee mit dem Tiefenreiniger hat schon was. Ob man den immer selber braucht oder nicht, sei mal dahingestellt. Aber offenbar ist man bei eufy kreativ und packt in neue Modelle nicht einfach nur „mehr Power“, sondern versucht wirklich unterschiedliche Anforderungen abzudecken.
Viel Spaß mit „Mobbi“.