Einleitung
Für den nebula X1 Test wurde uns der Beamer für den Testzeitraum freundlicherweise von Nebula (einem Anker Brand) zur Verfügung gestellt.
Wobei sich der Test auf die Nutzung bezieht. Es soll nicht darum gehen, Laborwerte zu erheben und diese dann mit den Angaben zu vergleichen.
Wer hier Messergebnisse von Helligkeit, Farben, Kontrast, etc. erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Alle Angaben dazu, sind persönliche Meinungen von mir und meiner Familie und variieren daher nach Geschmäckern oder Wahrnehmungen. Diese können bei Euch ganz anders sein.
In den folgenden Absätzen soll es darum gehen, wie schlägt sich der Nebula X1 im Alltag, was fällt vielleicht bei der Benutzung auf, wo sind die Stärken und Schwächen und was geht vielleicht noch besser.
Noch etwas zum Bildmaterial. Bedingt durch die Lasertechnik kommt es zu verfälschten Farben. Mit dem Smartphone habe ich gar keine brauchbaren Bilder hinbekommen. Daher kam eine Systemkamera zum Einsatz. Ich habe die Bilder direkt in .jpg aufgenommen und nicht nachbearbeitet. Mit dieser Methode komme ich am nächsten an die Qualität ran, ohne mit einer Nachbearbeitung vielleicht etwas besser darzustellen, als es ist.
Inhalt
- Ein wenig Technik
- Lieferumfang
- Anschlüsse
- Das Gehäuse
- Die Bedienung
- Auspacken, Anschließen, Einrichten
- Film ab?
- Film ab!
- Das I-Tüpfelchen
- Das Menü
- Was sonst noch?
- Optionales Zubehör
- Die Zielgruppe(n)
- Preise und Verfügbarkeit
- Fazit
Ein wenig Technik
Ganz ohne geht es leider nicht, deshalb hier die wichtigsten Daten auf einen Blick:
- 3500 ANSI Lumen
- natives 4K
- 11 Linsen Laser
- Kontrast von 5000:1
- 5GHz WiFi
- Lüfter mit Wasserkühlung
- Android OS auf Basis von Google TV
- Interner Lautsprecher
- Fernbedienung
- 240W Netzteil
Außerdem gesellen sich noch ganz viele Einstellmöglichkeiten dazu. Diese schauen wir uns aber später noch an.
Lieferumfang
Da geht es relativ simpel zu: Im Lieferumfang befindet sich der Beamer, die Fernbedienung mit Batterien, das Netzteil und die Anleitung.
Das alles kommt, wie üblich, sicher verpackt und gut gepolstert bei Euch zu Hause an.



Anschlüsse
Auf der Geräterückseite, oberhalb der Kühlrippen, befinden sich alle Anschlüsse. Diese sind in einer Reihe, von links nach rechts angeordnet. Sie sind sehr gut erreichbar und sitzen auch nicht zu dicht zusammen.
Hier finden wir den Anschluss für die Stromversorgung im Rundsteckerformat. Daneben geht es weiter mit 2 mal HDMI, wovon einer Audiorückkanal (eARC) bietet.
Eine USB-A und USB-C Schnittstelle runden die äußeren Eingabemöglichkeiten ab. Dazu kommt noch eine Bluetooth-Modul, welches unter anderem für die Fernbedienung da ist.
Eine optische Audioschnittstelle für das heimische Soundsystem rundet die Anschlüsse ab.

Das Gehäuse
Dieses ist aus glattem Kunststoff, welches sich aber nicht billig anfühlt. Die Wahl des Werkstoffes begründet sich sicherlich auch darauf, dass der Beamer kein rein stationäres Gerät ist. Darum findet man auf der Oberseite einen versenkbaren Tragegriff. Somit spart man an Gewicht und kommt auf knappe 6kg.
An der Front sitzen die Sensoren und natürlich die Bildausgabe.


Die Bedienung
Nebula selbst gibt 4 Möglichkeiten der Bedienung an:
Auf der hinteren Geräteoberseite befindet sich ein berührungsempfindliches Bedienfeld. Dessen Elemente leuchten bei Berührung. Das funktioniert soweit sehr gut, für meinen Geschmack zu gut. Hier hätte ich mir Touch-Buttons gewünscht, um ungewollte Berührungen nicht direkt in Aktionen umzusetzen.


Mit der Bluetooth-Fernbedienung lässt sich der X1 über Tastendruck und Sprachbefehl, durch die Mikrofon-Taste, steuern.
Die Tasten sind beleuchtet. Wobei ich aber nicht genau nachvollziehen kann, was diese Beleuchtung aktiviert. Mal geht sie an, wenn man die FB vom Tisch anhebt. Mal geht sie an, wenn die FB in der Hand hält und die Finger bewegt.
Grundsätzlich finde ich die Idee der beleuchteten Tasten sehr gut. Dadurch lassen sich die Symbole sofort erkennen.
Dazu würde ich mir wünschen, dass man die Beleuchtungsdauer und das Auslösen einstellen könnte. Ein Berührungssensor in der Fernbedienung wäre nicht schlecht. Dann könnte man die Beleuchtung selber aktivieren.
Die Funktion selbst ist sehr gut, wobei hier die Vorteile von Bluetooth gegenüber Infrarot deutlich werden. Die Tasten sind für mich zu klein. Dadurch lassen sie sich im Dunkeln etwas schlechter fühlen.
Die Spracheingabe klappt hervorragend und läuft flüssig.

Außerdem kann man auch noch auf „Hey Google“ zurückgreifen und den Beamer somit komplett ohne Fernbedienung steuern. Diese Funktion ist bei uns im Haus aber nicht verfügbar. Was allein daran liegt, dass es immer wieder zu Problemen mit den verschiedenen Geräten geführt hat. Das aber absolut nichts mit dem X1 zu tun.

Als letzte Möglichkeit wird die Steuerung über die Nebula Connect App angegeben. Da der X1 bis zum Testende noch nicht integriert war, konnte ich das leider nicht testen. Allerdings fällt mir auch kein plausibler Grund ein, weswegen ich diese App noch benötigen sollte.
Kommt einem die Fernbedienung mal abhanden, würde ich wohl auf die Google-Bedienung zurück greifen. Die Nebula App wäre nur das aller letzte Mittel der Wahl. Und das auch nur, bis ich eine neue Fernbedienung hätte.
Was nicht an der App liegt, sondern an meiner Einstellung. Ich brauche einfach nicht noch eine App, wenn ich schon genügend Alternativen habe. Und in dem Zusammenhang möchte ich auch positiv hervorheben, dass die App optional ist. Man braucht sie nicht zwingend. Das hat man heute selten, wenn Geräte eine App mitbringen.
Auspacken, Anschließen, Einrichten
Das hört sich nach viel an, ist es aber tatsächlich nicht. Da der X1 mit Google TV arbeitet, sollte man ein Google Konto besitzen.
Wir brauchen den Beamer, die Fernbedienung, in die wir die beiden mitgelieferten AA Batterien einlegen, das Netzteil und eine Wand/Leinwand (nicht im Lieferumfang enthalten).
Bei der ersten Benutzung ist es ratsam den Beamer nicht ganz so hoch und ca. 180° zur Projektionsfläche (genau gegenüber) aufzustellen. Da sich der X1 komplett allein auf die örtlichen Gegebenheiten einstellt, macht man es ihm so ziemlich einfach.
Stecker rein und los geht’s. Startet der Beamer nicht von allein, einfach auf den Power-Button der Fernbedienung oder vom Touch-Feld drücken.
Der X1 fährt hoch, vermisst die Projektionsfläche und startet danach mit der Inbetriebnahme. Wer schon mal ein Android Smartphone eingerichtet hat, der wird sich sofort zurecht finden. Wer dies allerdings noch nicht getan hat, auch! 🙂
Gerade Android Usern wird es hier sehr leicht gemacht, da man alle Passwörter importieren kann. Außerdem legt man direkt Seine vorhandenen Apps fest, wenn man das möchte. Diese werden auf dem Startbildschirm in der App-Liste ganz an den Anfang gepackt. Bei uns sind das z.b. Prime, Netflix und Disney+. Wobei Netflix, Prime und YouTube über eigene Tasten auf der Fernbedienung direkt anwählbar sind.
Hat man diese erste Einrichtung abgeschlossen, sollte man, wenn es einem nicht sowieso schon automatisch angeboten wird, im Menü nach einem Update suchen und dies installieren. Eventuell danach auch direkt nochmal nach einem weiteren Update suchen.


Film ab?
Nicht ganz! Vorher noch ein paar Infos zum Betrieb. Am einfachsten lässt sich der Beamer nutzen, in dem er genau gegenüber der Projektionsfläche steht. Dabei ginge sogar die Zimmerdecke.
Allerdings ist das kein Muss! Wir hatten nicht immer die Möglichkeit, für genau gegenüber. Je nach Raum stand der X1 auch mal nach links oder rechts versetzt zur Leinwand. Dabei fällt ihm die Automatik nicht immer leicht, aber sie funktioniert.
Die Linsen können alle Bewegungen vollständig automatisch ausführen. Wenn etwas nicht passt, kann man über die Fernbedienung noch manuelle Anpassungen (Höhe, Breite, Zoom, Trapezkontrolle, Fokus) vornehmen.
Grundsätzlich gilt aber: Umso besser der Hintergrund ist, desto leichter fällt es dem Nebula, sich zu kalibrieren.
Hat man zu Hause einen oder mehrere feste Plätze, wo man den X1 nutzt, kann man die Räume einspeichern. Damit bleibt einem die Kalibrierung nach dem Start erspart. Dabei sollte man darauf achten, dass der Beamer möglichst genau so steht, wie beim Einspeichern.
Nutzt man eine Wand als Projektionsfläche, ist man nicht auf Weiß festgelegt. Die Wandfarbe kann ausgeglichen werden. Bei uns hat das an einer Wand in Ocker sehr gut funktioniert. Ob das bei dunklen Farben (Dunkelblau, Rot, Schwarz) auch noch gut funktioniert, kann ich nicht beurteilen. Diese Farben haben wir nirgends im Haus.
Film ab!

Die Wiedergabequalität hängt natürlich von der Quelle, und wenn ein Stream verwendet wird, von der Internetgeschwindigkeit ab. Wobei der X1 hier 2,4GHz und 5GHz mitbringt.
Das Maximum an Qualität, was ich mal über Stream bekam, war 4K mit HDR10. Der Nebula hat das locker gepackt. Auch meine Internetverbindung ist dafür ausreichend. Leider hat Amazon Prime Video dafür nicht genug Reserven. Zumindest nicht bei Fußball-Live-Übertragungen.

Beim CL-Halbfinale Arsenal vs. PSG war wohl so viel Andrang, dass denen die Kapazitäten in die Knie gegangen sind. Ich habe mit anderen Geräten gegen geprüft, um auszuschließen, dass es am Beamer lag.
Filme, egal ob geliehen oder gekauft, laufen flüssig und in angegebener Qualität. Wobei ich das auch erwartet habe! Satte Farben, hohe Kontraste und sehr gute Schwarzwerte bieten tatsächlich ein Erlebnis wie im Kino. Wobei sich das allerletzte Quäntchen Bildqualität nur mit einer, für einen solchen Cinematic-Laser-Beamer passenden, Leinwand raus kitzeln lässt. Diese kostet dann auch gleich 500€ und aufwärts!
Wir haben eine günstige Stoffleinwand benutzt. Mit einer maximalen Größe von 100 Zoll (2,54m) in der Diagonale ist die Leistung schon beeindruckend.
Gerade bei Sportveranstaltungen (Fußball, F1, Darts,…) entgeht einem nicht mehr wirklich etwas. Allerdings ist da auch noch Luft nach oben. Die maximale Projektionsfläche wird mit 300 Zoll (7,62m) Diagonale angegeben.
Wer das ausreizen kann, der hat ein Heimkino oder ist draußen, an der Hauswand. Wobei das auch möglich ist, da der X1 sehr hell ist und auch bei Umgebungslicht noch gute Leistungen bringt. Hierfür benötigt man dafür eine Powerstation. Ich denke mal, aus Gründen der Kompaktheit und des Gewichts wurde mit Absicht auf einen eingebauten Akku verzichtet.
Bei einem Durchschnittsverbrauch von ca. 200W hätte dieser auch ziemlich groß ausfallen müssen. Daher ist es meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung, dass man auf einen internen Akku verzichtet hat.
Fehlt mal etwas für „Film ab“, können Apps, sofern vorhanden, ganz einfach aus dem PlayStore installiert werden.
Das I-Tüpfelchen
Jetzt wird es für die Gamer interessant:
Der HDMI-Anschluss mit Audiorückkanal ist 2.1 HDMI und bietet zusätzlich die Möglichkeit natives 4K60fps zu liefern.
Also PS5 dran und ab geht’s! Meine Befürchtung war tatsächlich, dass es zu einem Input-Lag kommt. Was auf Hochdeutsch nichts anderes heißt, als das die Zeit zwischen Knopfdruck auf dem Controller und Umsetzung im Spiel so groß ist, dass es spürbar A-Synchron wird.
Aber ganz ehrlich, ich konnte nichts feststellen. Egal ob Jump´n Run, Action oder Rennspiel; alles lief ohne Beeinträchtigung. Und das Bild ist fantastisch!
Wer hier z.b. Mario Kart auf einer großen Leinwand, mit 4 Personen im Split-Screen spielt, der schaut fast auf Seinen eigenen TV.
Gerade Fans von solchen Party-Spielen kommen hier voll und ganz auf Ihre Kosten.


Da mein PC aus Gründen fest verbaut ist, konnte ich diesen leider nicht testen. Allerdings hätte das eh nicht so viel Sinn gemacht. Ich selbst bin nicht so der große Zocker. Das überlasse ich meinen Mädels.
Ich gehe aber auch nicht davon aus, dass der Beamer für kompetitives Gaming gemacht ist. Wer die letzten fps möchte, der sollte lieber beim klassischen Monitor bleiben.
Das Menü
Über die Einstellungstaste gelangen wir ins Hauptmenü. Von hier aus können wir zu allen Einstellungen navigieren.

Das übersichtliche Menü ist gut verständlich, teilweise selbsterklärend und lässt sich auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Also keine Angst!



Für Enthusiasten bleiben hier wohl kaum Wünsche offen. Bild, Ton und Korrekturen lassen sich in den verschiedensten Werten einstellen. Da sind Punkte dabei, von denen habe ich noch nie etwas gehört.
Ich habe mir alles mal angeschaut, bin aber bei der vor eingestellten Auto-Optimierung geblieben.


Was sonst noch?
Der interne Lautsprecher ist für Serien oder normales TV-Schauen vollkommen in Ordnung. Der Ton ist sehr klar und kräftig im Klang. Wer aber mehr möchte, der braucht auch mehr!
In den Optionen gibt es noch die Möglichkeit, z.b. Sein Smartphone mit dem Lautsprecher via Bluetooth zu koppeln und diesen somit zur Musikwiedergabe zu nutzen. Braucht man das? Ich finde nicht. Die meisten werden wahrscheinlich schon Smartspeaker nutzen. Da ist diese Option ein Nice-to-have. Aber auch nicht mehr.
Durch die interne Wasserkühlung bleibt der X1 schön leise und stört nicht. Man sollte darauf achten, dass der Beamer offen steht. Kommt nicht genug Luft von allen Seiten, weil er vielleicht in einem geschlossenen Regal steht, dreht die Kühlung auf. Dann ist es, verständlicherweise, ganz schnell vorbei mit der Ruhe.
Gibt man dem X1 aber seine Freiheit, dann liefert er eine solide Kühlleistung, bleibt handwarm und gibt keine unangenehm auffallenden Störgeräusche von sich.
Zu Erwähnen wäre noch ein Augenschutz. Sobald der X1 einen „Fremdkörper“ vor der Linse erkennt, erscheint ein Warnbild und die Helligkeit wird massiv gedimmt. Diese Warnung kann man selber wegdrücken oder man wartet, bis die Sicht für den Beamer wieder frei ist und er automatisch umschaltet.
Nicht unerwähnt soll die 3D-Fähigkeit bleiben. Diese konnte ich leider nicht testen, da man dazu spezielle 3D-Brillen benötigt, welche jedoch nicht als Zubehör angeboten werden. Stellt sich die Frage nach dem Warum? Ist man von der Technik nicht überzeugt? Oder erwartet man 3D nicht als Verkaufsargument? Da hat man eventuell wichtiges Zubehör nicht bedacht. Schade!
Optionales Zubehör
Wer möchte, der kann Sich kabellose Mikrofone dazu kaufen. Diese sind von Nebula und werden wahrscheinlich auch nur mit dem X1 funktionieren. Karaoke ist bei uns (noch) nicht so verbreitet, wie in anderen Ländern.
Und das wird sich durch diese Mikros auch nicht ändern. Deshalb waren sie bei meinem Testpaket wohl auch schon gar nicht mit dabei. Die Nachbarschaft wird es danken! 🙂
Der Nebula Gimbal-Ständer hingegen ist ein praktischer Helfer. Um ihn zu nutzen muss man erst die mitgelieferte Grundplatte und die runde Aufnahme anschrauben. Schrauben und ein passender Sechskant-Schlüssel liegen bei.

Jetzt kann der X1 auch schon in den Gimbal gestellt werden. Aber bitte darauf achte, dass der Beamer in die richtige Richtung zeigt. Setzt man ihn falsch ein, bekommt ihn trotzdem wieder gelöst. Aber das ist schwergängig und auf Dauer wahrscheinlich nicht gut für das Material. Der Entsperrmechanismus besteht aus einem kleinen Hebel, denn man betätigen muss. Danach kann der Beamer wieder aus dem Gimbal gehoben werden.
Mit dem recht massiv und robust wirkendem Gimbal hat man die Möglichkeit, den Beamer zusätzlich nach rechts und links zu drehen, sowie nach oben und unten zu neigen. Damit bekommt man noch mehr Flexibilität und Spielraum, bei der Wahl der Projektionsfläche.
Durch die große runde Grundplatte hat der X1 in jeder Position einen guten Halt. Diese Zubehör halte ich für sehr sinnvoll.


Wer mit Seinem X1 viel unterwegs ist, der sollte sich mal die Transporttasche anschauen. Diese hatte ich nicht in den Händen und kenne sie nur von den Bildern.
Sie scheint sehr stabil und robust zu sein. Genau das Richtige, um den Beamer sicher von A nach B zu transportieren.
Auch dieses Zubehör ist sinnvoll, aber garantiert nicht für jeden.
Kommen wir zum Highlight: Die kabellosen Nebula Satelliten-Lautsprecher!
Diese hatte ich glücklicherweise in meinem Testpaket mit dabei und konnte den Ton somit nochmal deutlich aufwerten.
Verbunden über Bluetooth oder W-Lan mit einer Spieldauer von angegebenen 8h bei 45% Lautstärke. Diese Werte kommen soweit auch hin und sind für mich absolut in Ordnung. Geladen werden sie über ein mitgeliefertes USB-C Kabel. Hier hätte ich mir 2, für jeden Lautsprecher eins, gewünscht.
Verbaut sind ein Top-, ein Side und 2 Frontlautsprecher, je Satelliten-Lautsprecher. Diese sorgen dank Dolby Vision und 4.1.2 Sorround-Sound für ein immersives Klangerlebnis. Mit Sicherheit können sie keine große Sorround-Anlage ersetzen. Aber ich glaube, das ist auch gar nicht der Anspruch. Für ihre kompakte Größe von 26×11(mit ausgeklappten Beinen 14)x8 (BxHxT in cm) bieten sie einen ausgezeichneten Raumklang, der es auch tatsächlich schafft, sich so anzuhören, als käme er aus einer Richtung, wo gar kein Lautsprecher steht. Dabei sind sie aber nur mit dem X1 kompatibel.
Der interne Lautsprecher im X1 kann in den Subwoofer-Modus geschalten werden. Wie der Name schon sagt, sorgt dieser für kräftige Bässe.
Geworben werden mit insgesamt 200W und bis zu 97dB, bei 55Hz Basswiedergabe. Kann ich technisch nicht nachmessen, aber für das normale Heimkino reicht es vollkommen aus.
Dabei gibt es keine spürbaren Latenzen (Verzögerungen). Sollte es aber doch mal A-Synchron werden, lassen sich die Verzögerungen in beide Richtungen einstellen.
Die Lautsprecher sind meine Zubehörempfehlung Nr. 1!


Die Zielgruppe(n)
Mir fällt es schwer eine Zielgruppe zu definieren. Durch die Flexibilität was Einsatzgebiete und Möglichkeiten angeht, ergibt sich ein breites Spektrum.
Wer gerne Filme auf Leinwand schaut, wer gerne Sport auf Leinwand, egal ob allein oder mit anderen schaut oder wer auch gerne auf der großen Leinwand zocken will, der ist hier bestens bedient.
Hat man tatsächlich genug Projektionsfläche und Sitzplätze, kann man mit der ganzen Nachbarschaft Fußball schauen.
Allerdings muss man auch ganz klar und deutlich dazu sagen, der Spaß hat seinen Preis! Nur für Gelegenheitsnutzer ist das eher nichts.
Preise und Verfügbarkeit
Der Nebula X1 ist seit dem 07.05.2025 verfügbar. Die UVP des Nebula X1 allein liegt bei 2999,99€. Die Nebula Lautsprecher kommen mit einer UVP von 499,99€ dazu. Der Nebula Gimbal-Ständer würde mit nochmal 149,99€ UVP zu Buche schlagen. Und sowohl die Transporttasche als auch die Mikrofone kommen mit jeweils weiteren 99,99€ UVP oben drauf.
Aktuell (bis 30.05.2025) erhaltet ihr beim Kauf über die nebula Webseite, als auch bei Amazon einen satten 500 Euro Rabatt.
Fazit
Ein Fazit fällt mir genau so schwer, wie die Zielgruppe zu bestimmen. Ihr seht die Preise selber. Die sind echt nicht ohne. Allerdings bekommt man auch ordentlich Leistung dafür. Die UVP empfinde ich trotzdem teilweise als zu hoch. Es gibt Konkurrenten, die rein vom Datenblatt her, mehr Leistung anbieten, für nur wenig Aufpreis. Wenn der Straßenpreis für den Beamer bei 2200€-2500€ ankommt, dann würde ich das als angemessen ansehen.
Die Lautsprecher müssten bei 250€-300€ Straßenpreis sein, dann wären auch die anstandslos zu empfehlen.
Die Mikrofone für 99€ sind okay. Gehen die auf 60€-80€ kann man die mal ausprobieren.
Warum hat die Transporttasche aber eine UVP von 99€? Was bietet die, dass dieser Preis auch nur im Ansatz gerechtfertigt ist? Dazu finde ich leider überhaupt keine Infos. Da versuche ich auf jeden Fall dran zu bleiben und mehr in Erfahrung zu bringen. Auf den ersten Blick sehe ich die Tasche bei maximal 50€.
Ansonsten bekommt man einen 4K Laser-Beamer der als Allround-Talent richtig gut punkten und Spaß machen kann.
Einfach in der Bedienung, bietet er trotzdem sehr viele Einstellungsmöglichkeiten. Mit nativem 4K, HDR10 und den Möglichkeiten Presets anzuwenden oder das Bild komplett frei auf Seinen Geschmack einstellen zu können, holt man ganze viele potenzielle Kunden ab. Und wer gar nichts selber machen möchte, überlässt einfach alles der Automatik, die übrigens den stylischen Namen „NebulaMaster 2.0“ trägt.
Trotz der ganzen Technik bleibt der Nebula X1 extrem einfach in der Bedienung. Durch die intuitive Oberfläche von Google TV kann fast jeder, nach nur kurzer Eingewöhnungszeit, den Beamer bedienen. Man fühlt sich fast so, als würde man ein neues Smartphone haben.
Würdet Ihr Euch den X1 kaufen? Habt Ihr noch Fragen zum Gerät? Was sagt Ihr zu den Preisen und zum Zubehör?
Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!