Vor rund 2 Monaten hatte ich hier den eufy E15/E18 Rasenmähroboter vorgestellt. Mein erster Eindruck war richtig gut. Der Slogan „Auspacken, Aufbauen, Loslegen“ hielt was er versprach.
Allerdings musste ich dann spätestens mit Beginn der Rasenmäh-Zeit feststellen, dass da an der Software noch einiges an Luft nach oben war.
Glücklicherweise war ich mit dem Eindruck nicht alleine, sondern auch eufy selber hat gemerkt, dass man da nochmal ran muss. Und so entschuldigte man sich für den Stand der Software und kündigte dann vor rund einem Monat Optimierungen in zwei Schritten an:
Unser Plan zur Verbesserung:
- Manuelle Zonenfunktion (individuelle Einstellungen pro Zone) > Verfügbar ab 20. Mai
- Polygon-Sperrzonen & Plazierung der Basisstation außerhalb des Rasens > Geplant für den 30. Juni
Gleichzeitig lud man alle Nutzer des eufy E15/E18 ein, am Beta-Programm für diese Software Optimierungen teilzunehmen, um diese frühzeitig testen zu können. Wie versprochen bin ich diesem Programm beigetreten. Und nachdem es zunächst etwas mit dem versprochenen Update hakte, wurde dieses dann letztlich doch auf meinen „Mähma“ – so heißt mein eufy E18 – gepusht.

So viel man über die „unfertige“ Software meckern kann, umso größer das Lob an die Kommunikation mit dem verantwortlichen eufy Team an dieser Stelle. Ja, „nett sein“ macht die Defizite erstmal nicht direkt weg. Aber die Tatsache, dass man im Team wirklich sehr hilfreich ist und die Kommunikation schnell vonstatten geht zeigt, dass man wirklich an dem Produkt, seiner Entwicklung und der Kundenzufriedenheit interessiert ist.
Was gibt’s Neues?
Wie im Verbesserungsplan angekündigt, können mit diesem ersten Softwareupdate Zonen erstellt und individuell bearbeitet werden. Also das, was man von den eufy Saugrobotern schon beim Bearbeiten von Räumen kennt.
Man kann damit die gesamte kartierte Rasenfläche in verschiedene Bereiche aufteilen. Und natürlich dann auch nur diese einzelnen Bereiche mähen lassen, anstatt immer die gesamte Fläche.
Außerdem können für jede Teilfläche die individuelle Mäheisntellungen angepasst werden.

So habe ich beispielsweise unterschiedliche Mährichtungen für meine Teilstücke. Einfach damit Mähma immer den „langen Weg“ fährt, der eben je nach Teilstück in unterschiedlicher Richtung liegt.
Aber natürlich können auch die anderen Einstellungen wie Grashöhe (besser Schnitthöhe), Randabstand, Bahnenabstand, Fahrgeschwindigkeit und Klingengeschwindigkeit jeweils individuell für jedes Teilstück angepasst werden.

Zudem scheint es mir, dass der Randabstand jetzt besser vom eufy Rasenmähroboter umgesetzt wird.
Wenn möglich fährt er bei entsprechend eingestelltem Randabstand über die Rasenfläche hinaus und versucht damit möglichst randlos zu mähen.
Wer hier an die Rasenfläche anliegend Flächen auf gleicher Ebene hat, dürfte mit dem randlosen Mähen damit zukünftig zufrieden sein. Wenn Randfläche und Rasenfläche nicht auf einer Ebene liegen, wird man auch weiterhin nicht drum herum kommen, den Rand selber nachzubearbeiten.

Hier bleiben ansonsten ca. 8-10cm Rasen stehen. Und das wird auch kein Softwareupdate beheben können.
Ausblick
Das nächste Update, das dann polygone Sperrzonen bringt, soll dann Ende Juni erscheinen. Ganz schön lange, wenn man bedenkt, dass man auch mit polygonen Zonen bei eufy schon Erfahrung hat. Denn diese werden als Datenschutzzonen bereits bei den Sicherheitskameras verwendet.
Zudem soll es mit dem nächsten Update möglich sein, die Basisstation außerhalb der Rasenfläche zu positioneren. Das ist ziemlich sinnvoll, wenn man einen solchen Platz hat. Wobei ich dies bereits so umsetze und mein Mähma damit auch keine Probleme hat.
Aber warten wir ab, wie sich die Software noch entwicklet. Allerdings sollte man hier etwas Gas geben bei eufy, denn wenn die finale Software erst im August fertig ist, dann ist die Rasenmähzeit ja schon fast wieder vorbei für das Jahr…..