Als wir Anfang August eine E1600 Solarbank als Testgerät bekamen, da war natürlich klar, dass es noch kein marktreifes Gerät sein konnte. Das steckt ja schon in der Bezeichnung "Testgerät" drin. Das gleiche galt natürlich auch für die App. Die Hardware selbst war schnell installiert, aber leider blieben gerade anfangs die Sonnentage aus. In der ersten Version der App, musste man noch Haushaltsgeräte anwählen und deren Verbrauch festlegen. Das wurde dann aber ziemlich fix umgestellt, so dass man nur noch einen gesamten Haushaltsbedarf einstellen musste. Die Untergrenze war zunächst 100 Watt Mindestbedarf und die Schrittweite war 50 Watt. Später wurde…
Ok, fassen wir mal zusammen.
Mein Setup ist ein 375 W PV-Modul an PV Input 1 und ein Hoymiles HM 300 am Ausgang (normales Kabel). Meine beiden anderen Module sind auf einem HM 600 und unterschiedlich ausgerichtet. Die Idee war, die E1600 vormittags und am frühen Nachmittag zu laden und abends dann einzuspeisen. Also den Überschuss nicht ins Netz zu pumpen sondern zu speichern für abends.
Mit der ausgelieferten Firmware 1.2.7 ging das auch genau so. Leider zeigte sich aber, dass die für die Ausspeisung konfigurierten Energiepläne eher nach dem Zufallsprinzip ausgeführt wurden. Insbesondere die Startzeit passte nie. Auch die Wattleistung schwankte stark. Zur Kontrolle der Uhrzeit gibt es keine Option, de Anker Support meinte es ist NTP gestützt und Sommerzeit wird berücksichtigt. Leider hat die App ja weder eine vernünftige Netzwerkstatusseite, noch wird die Uhrzeit des System irgendwo angezeigt.
Das Update auf 1.3.0 brachte dann die neu eingeführte zwangsweise Familienladung von 150 Watt, aber manchmal auch mehr. Das Laden bricht immer wieder ab, baut sich neu auf und insgesamt wird das System an einem sonnigen Tag jetzt noch auf knapp 40% geladen. Vorher voll. Die Einstellung der Energiepläne geht immer noch nicht unter 150W.
Vorher habe ich die 1.3.4 eingespielt die als Zwangsupdate kam. Mal sehen was morgen am letzten Sommertag passiert.
Fazit: Anker behauptet dass die Solarbank mit beliebigen Mikrowechselrichtern kompatibel ist, man kann aber die Ausgangsleistung nirgends konfigurieren und die Grundannahmen der Einsatzszenarien sind eher einschränkt. Es gibt zu wenig Konfigurations- und Kontrollmöglichkeiten und die App zeigt immer wieder unplausible Werte. Ein lokaler Webserver und eine API fehlen.
Insgesamt bin ich ziemlich enttäuscht von der Firmware und der App. Ich hoffe wirklich, dass die für unterschiedliche Einsatzzwecke angepasst wird. Insbesondere die Priorisierung der Ladung halte ich für unabdingbar auch für die kommende Übergangszeit.
Also die ganzen Tester in YouTube und so haben das Ding zu kurz am Start gehabt oder zu wenig geprüft. Oder die alte Firmware und App lief einfach besser? Ich habe das alles binnen einer Woche mitgemacht.
Status nach Update auf 1.3.4
Wenn an PV mehr als 150 Watt anliegen geht der "Überschuss" in den Akku. Darunter wird nicht geladen. Damit muss ich umbauen und zwei Module anschließen statt eines und die anderen zwei direkt über den MWR.
Die Mindestabgabe die implizit eingestellt wird ist mit 150 Watt weiterhin zu hoch für ein leeres Haus tagsüber. Warum man nicht wenigstens auf 100 W zurück kann ist mir unverständlich.
Also eine grundlegende Verbesserung kann ich nicht attestieren. Außer dass die Ladung definitiv oberhalb der Schwelle zuverlässig startet.
Moin zusammen,
ich kann die Aussagen zur neuen Firmware 1.3.4 leider nur bestätigen.
Ich selbst habe 2 Anker E1600 die in der App als "ein System" laufen.
Die 150 Watt Zwangsbeglückung
findet selbst hier, je Gerät, statt und es werden damit bis zu 300 Watt ins Hausnetz gepresst.
Der Ansatz erst laden und nachts verbrauchen ist so hinfällig.
Leider brachte die FW 1.3.4 auch nicht den Erfolg. Bis ca. 300W Eingang wird der Strom noch ziemlich gut aufgeteilt, 150 W ins Haus. Über ca. 300W jedoch führt er ein Eigenleben und schiebt teilweise auch über längere Zeit einen Großteil ins Netz. Der Speicher sollte längst voll sein, ist er jedoch erst halb. Mehr als 400W Peak gingen noch gar nicht rein, trotz gleichmäßigem Ertrag über 650W bzw. 700 Peak. Anker bitte nochmals nachbessern.
Kann nur bestätigen, dass die Energieplanungs-Steuerung +- komplett unbrauchbar ist.
Egal was man versucht, die App bzw. die E1600 macht, was sie will.
Weder wird ein unteres Limit, noch wechselnde Einspeiseparameter, noch eine Unterbindung der Einspeisung angenommen. Die Bank ist also so nur sehr beding brauchbar.
Kurzfristiger Update brachte keine Besserung.
Lausige Qualitätsicherung, eigentlich schade.
Ich bin mit vollem Verständnis bei euch. Aber bitte schreibt alle noch zusätzlich den Support an. Nicht dass man von Einzelfällen ausgeht.
Oha... Das macht mir ja richtig "Angst" ,was hier getestet und geschrieben wird 🙁
Meine Solix ist noch nicht angekommen, aber genau was ich wollte, scheint ja nicht richtig zu klappen.
Tagsüber laden und nachts dann kontinuierlich Leistung abgeben ...
Ich habe hier fast den Eindruck, dass Anker die Kunden als BetaTester "missbraucht" und es keine ordentliche QS auf Software und deren Verhalten gab, nur damit auch eine Speicherlösung unter dem Namen Anker auf dem Markt ist. Und das man hier auf dem guten Ruf der Powerbanks und Netzteile auf den Zug aufspringen kann.
Ich bleibe aber dennoch dabei und warte auf meine Solix.
Danke für Eure Tests und Meinungen
Ich glaube das grundsätzliche Problem dieses Systems ist, dass Anker Vorannahmen über den Einsatzzweck annimmt und aus Angst dass irgendwelche MWR nicht anspringen die 150 W festgelegt hat. Das mag für ein normales Setup mit zwei Modulen und 600/800 W MWR auch passen, aber nicht für Leute die schon ein bisschen mehr am Start haben. Und da die Early Adopter eben meistens mit etwas mehr Enthusiasmus an die Sache rangehen haben wir jetzt einen blöden Punkt erreicht,
Es wäre gut zu wiss en ob Anker in Zukunft mehr oder weniger Flexibilität plant. Bisher ist es meinem Eindruck nach eher weniger. Damit ist das Gerät für einige aber nicht alle Einsatzszenarien geeignet. Und für mich beispielsweise eher nicht, Was dann eher für Rückabwicklung spricht. Egal mit welchem Fehler, es sind ja genug vorhanden.
done, Support hat prompt geantwortet (KI-basiert ;-)). Habe meine verschiedenen Fehlersituationen und die App-Protokolle an Anker gesendet. Hatte vor kurzem auch Anfrage zu Registrierung, da hat man schnell geantwortet (persönlich). Es besteht noch Hoffnung.
Habe ich auch schon. "Camila" antwortet wenn man die KI überwunden hat (die bei mir nur Quatsch antwortet). Wer weiß ob es sie wirklich in Menschengestalt gibt, aber sie scheint bemüht. Aber ich weiß nicht ob es viel bringen wird, weil es prallen ja unterschiedliche Einsatzszenarien aufeinander. Die Energiepläne sind in 1.3.4 pünktlicher (abendliche Ausspeisung) als in 1.2.7. Leider ist durch die neue 150W-Zwangsdurchleitung wenig bis nix im Akku 🙁
Moin zusammen,
hat jemand mal ausprobiert, ob der Akku geladen wird, wenn der Microwechselrichter zwar an der Batterie angeschlossen ist, aber keine Netzkopplung zum Hausnetz hat?
Wenn ja könnte man sich zumindest mit einem 230V Relais (oder für die "mutigen": eine schaltbare Steckdose) zwischen Microwechselrichter und Hausnetz einigermaßen behelfen.
Wir haben es zwar nicht versucht, aber ein anderer User berichtete, dass die Solarbank nicht arbeitet, wenn der Wechselrichter nicht läuft. Und das tut er ja nicht bei fehlendem Netz.
Für ist die E1600 Solarbank leider durch das erratische Verhalten nicht mehr geeignet.
Selbst wenn ich mit einem Grundverbrauch von ca. 250 Watt über der generellen Einspeisung von 150 Watt liege und wenigstens damit keine Probleme habe.
Aber selbst auf das Aufladen des Akkus kann man sich nicht verlassen.
Ich hatte hier stundenlangen Sonnenschein und eine Erzeugung von 650 Watt an den Panelen, von denen nur 50 Watt ins Akku gingen, der Rest wurde in Netz eingespeist, trotz Einstellung von Null Watt Familienladung.
Wenn "nur" 150 Watt durchgegangen wären, wäre das in meinen Fall noch ok gewesen, aber es landeten kontinuierlich 600 Watt im Stromnetz.
Wenn es mal durch Wolken zu einer Verschattung kommt, geht nicht nur der Eingang einfach runter, das Aufladen wird dann gänzlich eingestellt. Nach Minuten fängt der Ladevorgang dann ganz langsam an sich zu steigern.
Ich hatte hier Tage, wo die Panele über 4 kWh am Tag produziert haben, das Akku aber nur von 10% auf 50% geladen wurde.
Das passt nicht mit der Werbeaussage zusammen (dass man die Eigennutzung von ca. 40% auf ca. 90% steigern kann).
Der Witz ist: Ich habe um Datenblätter gebeten. Antwort vom Support: Man kennt die Spezifikationen selbst nicht.
Für mich ist das ganze Verhalten der Solarbank ein Rücktrittsgrund vom Kaufvertrag.
Ich muss nicht Betatester für eine Hardware spielen, die mich über 1000 Euro gekostet hat.
Schade dass das Reifen beim Kunden (Bananenrepublik) selbst bei solchen Produkten zum Standard wird.
Mein Ticket läuft seit letzter Woche Mittwoch (wegen schlechter Ladeleistung bei gutem Wetter).
Am Freitag setzte das Gerät ganz aus und ließ sich am Montag erst durch das Update auf 1.3.4 wiederbeleben.
Das Ladeverhalten hat sich aber nicht verbessert.
Bei der 1.2.x Firmware ware ein Aufladen mit ca. 450-560 Watt noch möglich.
Ab 1.3.0 hab ich diese Werte nicht mehr gesehen, da war mal kurzfristig 200 Watt drin.
Aber die waren auch nicht nachvollziehbar:
Warum wird das Akku bei 300 Watt Eingang mit 200 Watt geladen, bei 650 Watt Eingang aber nur mit 50 Watt?
App Version 1.7.0
Firmware 1.3.4
Ich kann hier nur 150 Watt Minimum einstellen oder auf Null setzen.
Ist aber eh egal, da vom Gerät eh nicht beachtet.